Color Painting
10.07.14 - 17.08.14
Kunstakademie Bad Reichenhall
Da das Bedürfnis nach Farbmalerei nach wie vor sehr 
groß ist, hat der amerikanische Maler Jerry Zeniuk 2011sowie der Maler 
Stephan Fritsch an der Kunstakademie Bad Reichenhall den Studiengang 
„Color Painting“ ins Leben gerufen. Es geht darum, die Wurzeln der 
Farbmalerei aufzuzeigen und gleichzeitig einen zeitgemäßen frischen 
Blick auf sie als grundlegende Ausdrucksform zu werfen.
Ziel des sich über zwei Jahre erstreckenden Studiums
 war es, den Teilnehmern ein profundes Verständnis von Farbe zu 
vermitteln. Die Dozenten Prof. Jerry Zeniuk, Stephan Fritsch, Ingrid 
Floss, Heribert Heindl und Sybille Rath übernahmen den Unterricht. Im 
Vordergrund der einzelnen Unterrichtseinheiten stand die eigene Arbeit 
im Atelier, mit Einzelbesprechungen und gemeinsamen Besprechungen der 
Arbeiten der Mitstudenten. Dabei wurden das Grundprinzip der 
Farbmalerei, der Unterschied zwischen grafisch und malerisch, zeitlichem
 und zeitlosem Inhalt erläutert.
 
Verschiedene Gastdozenten stellten in einzelnen 
Vorlesungen die kunstgeschichtliche Seite dar. Für Fragen der Maltechnik
 stand Kathrin Kinseher von der Akademie der Bildenden Künste München 
zur Verfügung. Auch der Besuch von Museen und öffentlichen Sammlungen 
(Kunstreise nach Wien) ist Bestandteil der Ausbildung, die einen 
Schwerpunkt auf das Sehen und Wahrnehmen nicht nur der eigenen Arbeiten 
legt. Den Abschluss des Studiums bildete eine Ausstellung mit eigenem 
Katalog.
Der Ursprung der Farbmalerei liegt in 
Süddeutschland, wenn man an die Künstler des Blauen Reiter, Adolf Hölzel
 oder Hans Hofmann denkt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als
 viele europäische Künstler nach Amerika ausgewandert sind um dort zu 
arbeiten und unterrichten hat diese Form der Malerei wieder eine neue 
Richtung genommen und sich weiterentwickelt. Es entstand die New York 
School erste und zweite Generation. Später wurden diese Ideen und 
Konzepte wieder nach Europa gebracht durch Künstler wie Ellsworth Kelly 
und Joan Mitchell zum Beispiel. Die unterschiedlichen Einflüsse und 
Strömungen in der Malerei gehen hin und her wie bei einem Ping Pong 
Spiel, wobei jedesmal etwas Neues hinzukommt und sich verändert. Das ist
 vergleichbar mit Blues und Jazz oder Afro- Amerikanischer Musik 
heutzutage.
Was die 25 Absolventen des 2- jährigen Studiengangs 
erarbeitet haben soll nun auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich 
gemacht werden. Die Verbindung zwischen den einzelnen Malerinnen und 
Malern ist ihre Liebe zur Farbe und die Suche nach Möglichkeiten, wie 
mit den Mitteln der Farbe ein eigener, individueller Raum im Bild 
geschaffen werden kann. Die Frage wie diese Malerei heutzutage, im 21. 
Jahrhundert aussehen kann, spielt dabei immer eine wichtige Rolle.
(Ingrid Floss)  
 
Teilnehmer:
Sabine Abfalterer, Christine Ambrusch, Marlies Daniels, Britta Dion
Gaby van Emmerich, Fahar, Hartmut Fenge, Josef Förster, Sonja Freund
Annegret Haase, Martina Hamberger, Claudia Hassel, Christine Kolbinger
Sylwia Komperda, Nadia Meffert, Liane Reinert, Sævar Karl, Barbara Salesch
Georgia von Schlieffen, Petra Tiffert, Eva M. Töpfer, Richard Ward
Annette Werndl, Gabriele Woelfel, Christine Zohner
Gaby van Emmerich, Fahar, Hartmut Fenge, Josef Förster, Sonja Freund
Annegret Haase, Martina Hamberger, Claudia Hassel, Christine Kolbinger
Sylwia Komperda, Nadia Meffert, Liane Reinert, Sævar Karl, Barbara Salesch
Georgia von Schlieffen, Petra Tiffert, Eva M. Töpfer, Richard Ward
Annette Werndl, Gabriele Woelfel, Christine Zohner
Vernissage: Do 10.7.  um 19 Uhr
Es spricht Prof. Jerry Zeniuk
Es spricht Prof. Jerry Zeniuk
Ausstellung: 11.7. – 17.8.14,  Öffnungszeiten: Di – So 16 – 20 Uhr
Galerie 1-3, Eintritt: 2,- €, Ermäßigt: 1,- €
Galerie 1-3, Eintritt: 2,- €, Ermäßigt: 1,- €
Eine Veranstaltung der Pasinger Fabrik GmbH 
 
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