13. April 2013

Ich empfehle „Die Nase“



Die Nase

Nikolaj Gogols surrealistische, satirisch-groteske Erzählung von 1836 handelt von einem St. Petersburger Beamten, dessen Nase sich eines Tages davon macht und ein Eigenleben entwickelt.


Der Petersburger Barbier Iwan Jakowlewitsch findet eines Morgens in seinem Frühstücksbrot eine Nase. Er kennt diese Nase, es ist die des Majors Kowaljow, den er zweimal die Woche rasiert.
Voller Angst ob des peinlichen wie auch unerklärlichen Vorfalls, packt er die Nase und wirft sie schließlich in die Newa.
Zur gleichen Zeit bemerkt der Major Kowaljow beim Erwachen mit Entsetzen das Fehlen seines Organs. Er macht sich sogleich auf den Weg, diesen „Verlust“ anzuzeigen, trifft unterwegs zufälligerweise seine Nase, jetzt in Uniform, wird aber von der unmissverständlich abgewiesen. 
Niedergeschlagen und ratlos, seiner Nase (und somit seiner Ehre und Männlichkeit) beraubt, kehrt er nach Hause zurück, mit seinem Schicksal hadernd, da wird ihm seine Nase von einem Polizist zurück gebracht. Jedoch die Freude währt nicht lange, denn diese will nicht mehr an ihrer angestammten Stelle haften. 
Als skurrile Gerüchte über die Machenschaften der Nase in der Stadt die Runde machen, ergibt sich Kowaljow schon fast seinem Schicksal. 
Da erwacht er eines Morgens mitsamt seiner Nase am richtigen Fleck, als ob nichts gewesen wäre.




„Mag man sagen, was man will, aber dergleichen Dinge kommen vor – selten zwar, aber sie kommen vor.“     Nikolaj Gogol 




Die Nase gibt es:

als Buch
als Hörbuch
als Oper
als Theaterstück




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