KUNSTHAUS ZÜRICH
10. Oktober 2014 – 25. Januar 2015
Das expressive
Werk des österreichischen Künstlers Egon Schiele (1890 –1918) wird
zusammen mit Arbeiten der britischen Malerin Jenny Saville (*1970) in
einer Ausstellung gezeigt. Das Ausnahmetalent der Wiener Moderne tritt
dazu in einen spannungsvollen Dialog mit einer zeitgenössischen
Position. An der übersteigert und obsessiven Darstellung von
Körperlichkeit wird Malerei selbst als körperliches Medium in
unausweichlicher Direktheit erfahrbar.
Es ist eine offene Begegnung zweier Künstler, die zeitlich durch fast ein Jahrhundert voneinander getrennt sind. So sind es Kontrast wie auch Annäherung, die dieses Nebeneinander bestimmen. Die Autonomie beider Positionen bleibt sichtbar, es soll keine Nachwirkung von Schieles Kunst suggeriert werden. In der Ausstellung wird durch das Werk Schieles ein loser chronologischer Faden gelegt, und die Gemälde Savilles treten vereinzelt, manchmal in kleineren Werk- oder Motivgruppen, interagierend dazu. Eine sparsame Hängung bestimmt den visuellen Klang und zielt in herausfordernder Weise auf die Wahrnehmung des Betrachters.
Den 37 Gemälden von Egon Schiele stehen 16 grossformatige Werke von Jenny Saville gegenüber. Hinzu treten «Studies», die sich mit Textur und Materialität befassen – mit «mark-making» (Zeichensetzen), wie Saville selbst sagt. Rund 40 Arbeiten auf Papier vermitteln einen Einblick in Schieles zeichnerische Meisterschaft. In kleinen, ausgewählten Themengruppen lassen sie eine künstlerische Intensität zutage treten, die vor dem Extremen nicht zurückschreckt.
Es ist eine offene Begegnung zweier Künstler, die zeitlich durch fast ein Jahrhundert voneinander getrennt sind. So sind es Kontrast wie auch Annäherung, die dieses Nebeneinander bestimmen. Die Autonomie beider Positionen bleibt sichtbar, es soll keine Nachwirkung von Schieles Kunst suggeriert werden. In der Ausstellung wird durch das Werk Schieles ein loser chronologischer Faden gelegt, und die Gemälde Savilles treten vereinzelt, manchmal in kleineren Werk- oder Motivgruppen, interagierend dazu. Eine sparsame Hängung bestimmt den visuellen Klang und zielt in herausfordernder Weise auf die Wahrnehmung des Betrachters.
Den 37 Gemälden von Egon Schiele stehen 16 grossformatige Werke von Jenny Saville gegenüber. Hinzu treten «Studies», die sich mit Textur und Materialität befassen – mit «mark-making» (Zeichensetzen), wie Saville selbst sagt. Rund 40 Arbeiten auf Papier vermitteln einen Einblick in Schieles zeichnerische Meisterschaft. In kleinen, ausgewählten Themengruppen lassen sie eine künstlerische Intensität zutage treten, die vor dem Extremen nicht zurückschreckt.
Unterstützt durch den Kunstversicherer Nationale Suisse, weitere Gönner und den Farbensponsor Farrow & Ball.
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Museum für Gestaltung Zürich
Unter dem Namen Schaudepot hat das Museum für Gestaltung im September
2014 seinen neuen Standort im Toni-Areal eröffnet. Hier zeigt es
Wechselausstellungen und vereint die Plakat, Design, Kunstgewerbe und Grafiksammlung
mit über 500 000 Objekten. Zudem macht es in Führungen erstmals seine
international bedeutenden Sammlungen für die Öffentlichkeit sichtbar.
„100 Jahre Schweizer Design“ ist die Eröffnungsausstellung im Schaudepot und gleichzeitig die erste umfassende Schau von Schweizer Designleistungen.
„100 Jahre Schweizer Design“ ist die Eröffnungsausstellung im Schaudepot und gleichzeitig die erste umfassende Schau von Schweizer Designleistungen.
Ob Lichtschalter, Sitzmöbel oder Sparschäler – bis heute gilt Design
aus der Schweiz als ehrlich, präzise, unaufgeregt und
benutzerfreundlich. Der Blick auf hundert Jahre Designgeschichte führt
entlang lokal verankerter Traditionen über die Gestaltungsansätze der
Moderne bis hin zu den aktuellen Aufgaben einer global vernetzten
Entwerfer-Generation. Mit über 800 Objekten aus der Designsammlung, der
weltweit grössten Sammlung zu Schweizer Design, zeigt die
Eröffnungsausstellung im Schaudepot erstmals eine umfassende Schau der
Schweizer Designleistungen. Alltägliche Dinge sowie herausragende
Möbelikonen von Le Corbusier, Max Bill, Hans Bellmann oder Willy Guhl
zeigen sich mit Skizzen, Prototypen, Modellen, Werbefilmen und
Fotografien und eröffnen neue Perspektiven auf das Designland Schweiz.
Noch bis am 15.3.2015 sind im Raum Nord neben zeitgenössischen
Positionen und zehn Filmaufzeichnungen von Gesprächen mit wichtigen
Schweizer Gestaltern auch zukunftsweisende Arbeitsfelder in der
postindustriellen Schweiz und ein Beitrag zur Designvermittlung zu
sehen.
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